25 Jahre ICONAG!

Als „ICON Intelligent Control“ wird das Unternehmen 1996 von Thomas Fritz und Christian Wild gegründet. Gegenstand ist die Bedienung gebäudetechnischer Anlagen am PC zum Zwecke der vereinfachten Betriebsführung und der Energieeinsparung. Bereits im Gründungsjahr können sich die beiden Geschäftsführer über die Auszeichnung mit dem Innovationspreis Rheinland-Pfalz freuen.

Die junge Firma befasst sich sehr früh mit der Weiterentwicklung der Software für Gebäude mit modernen Gebäudeautomationssystemen. Das erste Projekte ist eine intuitiv bedienbare Software für die bedarfsbezogene und energiesparende Beheizung, die im Theater „Peiner Festsäle“ in Peine eingesetzt wird.

Der Einbau eines Störmeldemanagements im DRK-Blutspendedienst in Springe bringt dem Unternehmen den Durchbruch. Eine Vertriebskooperation mit den wichtigsten deutschen Industrieunternehmen für Elektro-Installationstechnik, Merten, Jung und ABB, führt Kompetenzen zusammen. Viele Projekte in Deutschland, in europäischen Ländern und weltweit folgen: Lebensmittelmärkte der amerikanischen Streitkräfte in fast allen westeuropäischen Ländern, ein Flughafen in Peking, eine Pferderennbahn in Singapur sowie das Disney-Land in Buenos Aires.

Im Jahr 2000 wird eine Beteiligung der Lexel S.A., einem finnisch-schwedischen Anbieter von Elektroinstallationstechnik, unterzeichnet. Die Firmierung ändert sich, der neue Name des Unternehmens lautet nun „ICONAG“. Drei Millionen Euro werden zur Entwicklung einer eigenen Steuerung, dem „ic.1 – internet-controller 1“, investiert. Er erschließt kleinere Liegenschaften für die Fernüberwachung, Fernsteuerung und das Energiemanagement. ICONAG heimst dafür den europäischen IT-Prize ein.

Der „ic.1“ wird von fast allen Herstellern der Elektroinstallationstechnik in Deutschland sowie von einer Tochter der EON vertrieben und in einer Stückzahl von mehreren Tausend pro Jahr produziert. Bis heute läuft der „ic.1“ einwandfrei und ist immer noch zu beziehen. 2004 zählt ICONAG 25 Mitarbeiter und verzeichnet einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro. Referenzunternehmen wie RWE-Schott-Solar und Aixtron belegen den Erfolg der B-CON-Software, die die komplexe Medienversorgung der Produktion überwacht und steuert. Der weltweit agierende Konzern für Regelungstechnik, Johnson Controls (JCI), verkauft B-CON als kleinen Bruder seiner eigenen Lösung. 2005 kommt es zur Trennung von Lexel S.A. und zur Aufteilung des Unternehmens.

Die heutige ICONAG-Leittechnik GmbH übernimmt den Bereich Software. Der Vertrieb der Produkte erfolgt über Partner, die neben dem Elektro-Gewerk zunehmend auch aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Klimatisierungstechnik kommen. B-CON wird als Software um das mittlerweile weltweit etablierte Protokoll BACnet erweitert. So gelingt eine Liegenschaften und Hersteller-übergreifende Vernetzung und Bewirtschaftung der Gebäude. 2010 können weitere namhafte Kunden und Projekte gewonnen werden, darunter Audi für die Gebäudetechnik und Medienversorgung des Q5-Werks in Mexiko.

2018 übernimmt Christian Wild die alleinige Geschäftsführung. Das Unternehmen konzentriert sich auf BACnet und auf Betreiber eigener Immobilienportfolios. Der kontinuierliche Aufbau von Knowhow und dem Engagement in verschiedenen Gremien führen zu einem ansehnlichen Wachstumskurs und beachtlichen Referenzen. Viele namhafte Unternehmen wie AOK, Audi, Bosch, Deutsches Rotes Kreuz, EnBW, IKK, Mercedes-Benz, Lidl, Penny oder die Telekom zählen zu den Nutzern der ICONAG-Software ebenso wie zahlreiche Sparkassen und Genossenschaftsbanken, Städte, Kreise und Bundesländer. So kommt es, dass die B-CON-Software zum Beispiel auch in Gefängnissen, Atomkraftwerken oder Straßentunneln für mehr Betriebssicherheit und Energieeffizienz sorgt.

Heute befindet sich die ICONAG Leittechnik auf anhaltendem Wachstumskurs. Die 20 Mitarbeiter arbeiten bereits an der nächsten Innovation: einer offenen Datendrehscheibe für die Digitalisierung des technischen Gebäudemanagements.