am 03.09.2021 - 14:34 Uhr
Der Markt der Gebäudeautomation wächst stetig weiter und damit auch die Anzahl der Anbieter auf diesem Sektor. Wurde früher die Planung, Ausführung und Wartung der Gebäudeautomation nur wenigen großen Regelfirmen überlassen, ist es mittlerweile zunehmend üblich, herstellerunabhängig zu planen und auszuschreiben sowie das Gewerk Gebäudeautomation an lokale Anlagenbauer als Systemintegratoren zu vergeben.
Um eine interoperable und herstellerübergreifende Kommunikation der verschiedenen Gewerke sicherzustellen, wurde von der American Society of Heating, Refrigerating and
Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) ein standardisiertes Netzwerkprotokoll entwickelt.
BACnet (Building Automation and Control Networks) gewährleistet nicht nur die Interoperabilität zwischen Geräten verschiedener Hersteller sondern bietet darüber hinaus mehrere Vorteile im praktischen Einsatz von Management- und Bedieneinrichtungen (GLT-Systemen).
Der wichtigste Unterschied zu anderen Protokollen: BACnet ist objektorientiert. Dies bedeutet, dass in einem BACnet-Objekt sämtliche Informationen, die zur Funktionalität eines Datenpunktes gehören, enthalten sind.
Während bei anderen Protokollen wie beispielsweise KNX oder ModBus lediglich der vorhandene Wert (Present Value) als Datenpunkt angegeben wird, liefert BACnet in einem einzigen Objekt mehrere zusätzliche Informationen (sogenannte „Properties“) mit. Zum Beispiel Angaben zu Höchstwerten (High Limit), Tiefstwerten (Low Limit), Alarmkennzeichnung (Notify Type), Änderungsschwellenwert (COV Increment) und viele mehr.
Während andere Protokolle lediglich den IST-Wert als einzige Information liefern, die anschließend noch in der Management- und Bedieneinrichtungen interpretiert werden muss, übernimmt die Managementfunktion von BACnet die Interpretation und Bewertung der Angabe direkt in der Automationsstation. So werden Fehlinterpretationen vermieden und wertvolle Zeit eingespart.
Sämtliche BACnet-Objekte und Informationen werden dezentral in der Automationsstation gespeichert und verarbeitet. Da das auch die Ausführung von Zeitplänen oder die Erzeugung von Alarmen umfasst, werden diese auch dann zuverlässig ausgeführt, wenn das MBE-System offline ist. Damit bietet BACnet eine deutlich erhöhte Betriebssicherheit.
Die Objekte und deren Properties können jederzeit einfach mittels verschiedener Tools aus dem Netzwerk ausgelesen werden. Somit sind alle Infos für den Anwender sofort abrufbar und müssen nicht erst zeitraubend bei den Programmierern angefordert werden.
Da jedes BACnet-Objekt sämtliche Informationen zum Datenpunkt enthält, einschließlich der Beschreibung, macht es im Rahmen eines BIM-Ansatzes Sinn, diese Beschreibung nach dem Anlagenkennzeichnungssystem des Gebäudeautomationssystems zu wählen. Basierend auf diesem Vorgehen, lassen sich die projektspezifisch geforderten Bedien- und Management-funktionen mit deutlich reduziertem Aufwand umsetzen. In B-CON sind dafür beispielsweise Bedienelemente (Controls) für alle relevanten BACnet-Objekte verfügbar.
Das integrierte Zeitplanmanagement erlaubt die einfache Verwaltung von Zeitschaltplänen in den Automatisierungssystemen sowie die Konfigurierung der Zeitschaltuhr. Trends werden nicht einfach nur angezeigt, sondern aufgenommen, im Trendmanagement angelegt und langzeitarchiviert.
BACnet ist zurzeit das ideale Protokoll auf der Managementebene (MBE / GLT) und bietet im praktischen Einsatz zahlreiche Vorteile für Bauherren, Investoren, Planer und Gebäudebetreiber. Allerdings gibt es auch einige wichtige Dinge zu beachten. Da mit dem Einsatz von BACnet eine Intelligenzverlagerung von der MBE in die Automationsstation erfolgt, sind im Vorfeld etwas
mehr Planung sowie deutlich mehr Festlegungen und Definitionen erforderlich.
Der Markt der Gebäudeautomation wächst stetig weiter und damit auch die Anzahl der Anbieter auf diesem Sektor. Wurde früher die Planung, Ausführung und Wartung der Gebäudeautomation nur wenigen großen Regelfirmen überlassen, ist es mittlerweile zunehmend üblich, herstellerunabhängig zu planen und auszuschreiben sowie das Gewerk Gebäudeautomation an lokale Anlagenbauer als Systemintegratoren zu vergeben.
Um eine interoperable und herstellerübergreifende Kommunikation der verschiedenen Gewerke sicherzustellen, wurde von der American Society of Heating, Refrigerating and
Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) ein standardisiertes Netzwerkprotokoll entwickelt.
BACnet (Building Automation and Control Networks) gewährleistet nicht nur die Interoperabilität zwischen Geräten verschiedener Hersteller sondern bietet darüber hinaus mehrere Vorteile im praktischen Einsatz von Management- und Bedieneinrichtungen (GLT-Systemen).
Der wichtigste Unterschied zu anderen Protokollen: BACnet ist objektorientiert. Dies bedeutet, dass in einem BACnet Objekt sämtliche Informationen, die zur Funktionalität eines Datenpunktes gehören, enthalten sind.
Während bei anderen Protokollen wie beispielsweise KNX oder ModBus lediglich der vorhandene Wert (Present Value) als Datenpunkt angegeben wird, liefert BACnet in einem einzigen Objekt mehrere zusätzliche Informationen (sogenannte „Properties“) mit. Zum Beispiel Angaben zu Höchstwerten (High Limit), Tiefstwerten (Low Limit), Alarmkennzeichnung (Notify Type), Änderungsschwellenwert (COV Increment) und viele mehr.
Während andere Protokolle lediglich den IST-Wert als einzige Information liefern, die anschließend noch in der Management- und Bedieneinrichtungen interpretiert werden muss, übernimmt die Managementfunktion von BACnet die Interpretation und Bewertung der Angabe direkt in der Automationsstation. So werden Fehlinterpretationen vermieden und wertvolle Zeit eingespart.
Sämtliche BACnet Objekte und Informationen werden dezentral in der Automationsstation gespeichert und verarbeitet. Da das auch die Ausführung von Zeitplänen oder die Erzeugung von Alarmen umfasst, werden diese auch dann zuverlässig ausgeführt, wenn das MBE-System offline ist. Damit bietet BACnet eine deutlich erhöhte Betriebssicherheit.
Die Objekte und deren Properties können jederzeit einfach mittels verschiedener Tools aus dem Netzwerk ausgelesen werden. Somit sind alle Infos für den Anwender sofort abrufbar und müssen nicht erst zeitraubend bei den Programmierern angefordert werden.
Da jedes BACnet-Objekt sämtliche Informationen zum Datenpunkt enthält, einschließlich der Beschreibung, macht es im Rahmen eines BIM-Ansatzes Sinn, diese Beschreibung nach dem Anlagenkennzeichnungssystem des Gebäudeautomationssystems zu wählen. Basierend auf diesem Vorgehen, lassen sich die projektspezifisch geforderten Bedien- und Management-funktionen mit deutlich reduziertem Aufwand umsetzen. In B-CON sind dafür beispielsweise Bedienelemente (Controls) für alle relevanten BACnet Objekte verfügbar.
Das integrierte Zeitplanmanagement erlaubt die einfache Verwaltung von Zeitschaltplänen in den Automatisierungssystemen sowie die Konfigurierung der Zeitschaltuhr. Trends werden nicht einfach nur angezeigt, sondern aufgenommen, im Trendmanagement angelegt und langzeitarchiviert.
BACnet ist zurzeit das ideale Protokoll auf der Managementebene (MBE / GLT) und bietet im praktischen Einsatz zahlreiche Vorteile für Bauherren, Investoren, Planer und Gebäudebetreiber. Allerdings gibt es auch einige wichtige Dinge zu beachten. Da mit dem Einsatz von BACnet eine Intelligenzverlagerung von der MBE in die Automationsstation erfolgt, sind im Vorfeld etwas
mehr Planung sowie deutlich mehr Festlegungen und Definitionen erforderlich.
Powered by ModuleStudio 1.3.2